Soziales

Sichere Wasser­systeme für El Cascajal

Mit rund 20 ehrenamtlichen Studierenden baute der Verein Technik ohne Grenzen e.V. die sichere Trinkwasserversorgung im ecuadorianischen Dorf El Cascajal auf.

Südamerika
Ecuador
El Cascajal
Förderjahre: 2020

El Cascajal, eine abgelegene ländliche Dorfgemeinschaft in der Region der Provinz Esmeraldas an der Küste Ecuadors, wurde im April 2016 durch ein Erdbeben stark erschüttert. Besonders die ohnehin eingeschränkte Versorgung mit Frischwasser und die begrenzte Infrastruktur wurden weitreichend zerstört. Zielsetzung des von der Wilo-Foundation unterstützen Projekts in Ecuador war die Entwicklung eines Wassersystems zur langfristigen und autonomen Versorgung der Bevölkerung in El Cascajal mit Frischwasser.

Die Regionalgruppe Aachen des Vereins Technik ohne Grenzen e.V. suchte gemeinsam mit den Bewohnern von El Cascajal nach Lösungen für eine langfristige und sichere Trinkwasserversorgung. Die Gruppe umfasste 20 aktive ehrenamtliche Studierende, die sich seit zwei Jahren mit den prekären Trinkwasserverhältnissen in der Küstenregion Ecuadors nach dem Erdbeben im April 2016 beschäftigten. Nach ersten Analysen und Probeentnahmen aus nahegelegenen Quellen, wurden in Zusammenarbeit mit den Bewohnern Konzepte und Berechnungen für den Bau eines Sammelbeckens aus einem Süßwasserbrunnen in der Nähe des Dorfes erstellt.

Nach einer Planungsphase wurde die Wasserversorgung auf ein Rohrleitungssystem mit einer integrierten Wasseraufbereitungsanlage umgestellt. Ein zentrales Verteilungssystem ermöglicht den Menschen in El Cascajal einen einfachen Zugang zu diesem Frischwasser. Um die Wartung nachhaltig zu unterstützen, wurden Workshops und technische Ausbildungsprogramme für die Dorfeinwohner geschaffen. Darüber hinaus wurden die Dorfbewohner ergänzend zu den Themen Gesundheit und Hygiene in Bezug auf Wasser fortgebildet.

Foto Header: Technik ohne Grenzen e.V., Credits: Paul Grünefeld, Luis Cisneros

Unser Förderpartner

Der gemeinnützige Verein Technik ohne Grenzen e.V., Höchstadt a. d. Aisch engagiert sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen in Entwicklungsländern – praxisnah, nachhaltig und angepasst an die lokalen Gegebenheiten. Der Verein verfolgt drei zentrale Ansätze: effektive Entwicklungszusammenarbeit mit vorhandenen Mitteln, Bildung zur Selbsthilfe und nachhaltige Strukturen. Getreu dem Motto „So technisch wie nötig, so einfach wie möglich“ setzen technikbegeisterte Menschen – von Studierenden bis zu Fachkräften – ihr Know-how gezielt ein, um weltweit Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.

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Die UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung mit ihren 17 Sustainable Development Goals (SDGs) bildet den globalen Handlungsrahmen für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung. Auch unser Förderengagement unterstützt diese Nachhaltigkeitsziele. Mit diesem Projekt leisten wir einen Beitrag zur Erreichung folgender SDGs:

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