Klimakrisen meistern: Urbane Resilienz als gesellschaftliche Aufgabe

Stiftungen des Ruhrgebiets trafen sich zum 14. Netzwerktreffen bei der GLS Treuhand e.V. in Bochum.

Zum 14. Treffen des Netzwerks am 13. November kamen rund 60 Netzwerkmitglieder in bei der GLS Treuhand e.V. im Eventcenter der GLS Bank in Bochum zusammen. Eingeladen dazu hatte der Lenkungskreis des Stiftungsnetzwerks Ruhr, dem die Wilo-Foundation, E.ON Stiftung, GLS Treuhand, Haniel Stiftung, RAG-Stiftung, Regionalverband Ruhr und der Stifterverband angehören. Darüber hinaus sind die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und die KORTE-Stiftung finanzielle Förderer des Netzwerks.

Es war die zweite Veranstaltung im Themenjahr „Klima und Gesellschaft in neuer Zeit“, womit der gesellschaftliche Diskurs über den Klimawandel in den Fokus genommen wird. Nachdem es beim ersten Treffen zu diesem Thema in diesem Jahr bei der E.ON Stiftung im Juli 2025 vorranging um inhaltliche Fragen zur öffentlichen Wahrnehmung des Themas Klimawandel ging, wurde bei dem Netzwerktreffen in Bochum die konkrete Umsetzung unter dem Leitbegriff „Urbane Resilienz“ in den Mittelpunkt gerückt. Dabei wurden Klimaschutz und -anpassung mit der Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements zusammengedacht und diskutiert. Die Wilo-Foundation zeigte mit Wolfgang Mertineit (Stiftungsvorstand) und David Höltgen (Director Communications), der zugleich als Moderator durch die Veranstaltung führte, Präsenz und brachte sich in den Austausch mit den Stiftungsvertretern ein.

Zu Beginn begrüßten Nikolai Fuchs (Vorstandsmitglied GLS Treuhand e.V.) und David Höltgen die Gäste und verkündeten zwei neue Austauschformate im Stiftungsnetzwerk Ruhr ab 2026 – die den Dialog und die Zusammenarbeit im Netzwerk weiter stärken sollen. Anschließend folgte ein Impulsbeitrag von Hermann Falk (Vorstandsmitglied GLS Treuhand e.V.) mit dem Titel „Umwelt- und Klimaschutz als Aufgabe für jede Stiftung“.

Prof. Dr. Uwe Schneidewind (ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal und Wissenschaftler für Nachhaltigkeit und Transformation) stellte daraufhin in seiner Keynote mit dem Titel „Urbane Resilienz – Bericht aus der Praxis“ eigene Erfahrungswerte bei der Umsetzung klimapolitischer Maßnahmen dar und betonte zudem die wertvolle Rolle von Stiftungen bei der Initiierung wirkungsvoller Projekte, die aus seiner Erfahrung häufig ein glaubwürdiger Anstoß für weitergehende Umsetzungen sein können.

In einem anschließenden Panelgespräch, moderiert von Nikolai Fuchs, diskutierten folgende Panelisten die Frage: „Urbane Resilienz – Klima schützen und sich fit machen für die Anpassung. Wie kann das gelingen?“

  • Niels Kramwinkel, Leiter der Stabstelle Klima und Nachhaltigkeit Stadt Bochum
  • Dirk Kannacher, Vorstandsmitglied der GLS Bank
  • Veronika Nickl, Vorstandsvorsitzende des EssBo! Ernährungsrat Bochum e.V.

Am Nachmittag boten nach einem Networking-Lunch drei Workshops Gelegenheit zur Vertiefung und Vernetzung – zu:

  • naturbasierten Lösungen in der Stadt („Schwammstadt“-Exkursion zu den Rigolen in der Hattinger Straße mit Niels Kramwinkel von der Stadt Bochum)
  • nachhaltiger Vermögensanlage von Stiftungen (mit Jörg Braun und Paula-Felline Geyer von der GLS Bank) und
  • mutiger Bildung für Engagement und sozialen Zusammenhalt (mit Dr. Kristin Behnke von der GLS Zukunftsstiftung Bildung).

Den Abschluss bildete eine gemeinsame Auswertung mit Blick auf die Leitfrage: Welche Beiträge können Stiftungen zur urbanen Resilienz leisten?

Das Stiftungsnetzwerk Ruhr plant die nächste Veranstaltung im Rahmen des Jubiläumsjahres 2026 – dann feiert das Netzwerk 10-jähriges Bestehen.

Hintergrund:

Gegründet wurde das Stiftungsnetzwerk Ruhr (SNR) 2016 in Essen und bringt seither die Akteure einer der stiftungsreichsten Regionen Deutschlands zusammen.

Die Wilo-Foundation ist seit 2018 im Lenkungskreis vertreten, ist seither Förderin der Stiftungsnetzwerktreffen, hat über mehrere Jahre den Aufbau des Stiftungsportals und die Initiative für Ehrenamtsunterstützung Förderpott.Ruhr unterstützt.

Aktuell zählt das Netzwerk 94 Mitglieder von der lokalen Bürgerstiftung bis hin zu global agierenden Stiftungen mit Sitz im Ruhrgebiet. Jedes Jahr finden zwei Vernetzungstreffen in verschiedenen Städten und an interessanten Orten im Ruhrgebiet statt.

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