Am 16. Mai 2022 zeichneten der Global Nature Fund (GNF) und das Netzwerk Lebendige Seen Deutschland den Dümmer See als „Lebendigen See des Jahres“ im Rathaus in Lemförde aus. Die Initiative wird jährlich zum UN-Weltwassertag von der Wilo-Foundation finanziell gefördert und vom Team Deutschland-Achter als Botschafter begleitet. Nach dem Steinhuder Meer ist „der Dümmer“ mit einer Wasserfläche von etwa 1.300 Hektar der zweitgrößte See des Bundeslandes Niedersachsen. Das wertvolle Ökosystem, zu dem auch angrenzende Feuchtgrünlandflächen gehören, erstreckt sich über rund 4.760 Hektar. „Der Dümmer zeigt beispielhaft, dass die Natur faszinierende Netzwerke bildet“, erklärte Bettina Schmidt, Projektmanagerin beim Global Nature Fund. „Deshalb gilt unsere Auszeichnung als Lebendiger See des Jahres dem See, aber auch der einzigartigen Vernetzung mit anderen Ökosystemen, etwa den weiträumigen Feucht- und Nasswiesen in seiner Umgebung.“
Bei der Auszeichnungsfeier gaben Grußworte und Kurzbeiträge und einen Einblick in die Perspektiven und Schwerpunktthemen der Beteiligten wie der Kommune, dem Land, den privaten Förderern und den Mitgliedern. Die Wilo-Foundation unterstützt die Arbeit des Netzwerks Lebendige Seen für einen Zeitraum von vier Jahren (2020-24). Vorstandsmitglied Evi Hoch erläuterte in ihrem Grußwort das Stiftungsengagement: „Wir fördern weltweit Projekte rund um die Ressource Wasser, darunter die Initiativen des Global Nature Fund. Bei unserer Entscheidung für das Netzwerk Lebendige Seen Deutschland überzeugte uns vor allem der nachhaltige Ansatz. Wir unterstützen hier eine langjährige Kooperation von besonders engagierten und fachkompetenten Menschen, die hilfreiche Ideen zum Umwelt- und Gewässerschutz entwickeln.“
Seit 2020 ist das Team Deutschland-Achter, das am Ruderleistungszentrum in Dortmund beheimatet ist, für mindestens vier Jahre Botschafter des Netzwerk Lebendige Seen Deutschland. Bei der Auszeichnungsfeier erläuterte der Steuermann Jonas Wiesen, warum sich die Ruderer des Team Deutschland-Achter als Botschafter und damit auch als Multiplikatoren des Projekts verstehen: „Es muss auf und an den Seen und Gewässern gelingen, die Nutzungsinteressen so zu vereinbaren, dass alle profitieren und die Seen keinen Schaden nehmen. Gerade wir Ruderer wissen, wie wichtig der Schutz der Seen und Gewässer ist, schließlich benötigen wir beide für unseren Sport.“
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