Vom 1. bis zum 8. August 2020 fand der Enactus India Online Convention & Competition 2020 statt. Über 4.000 Studierende von mehr als 100 Hochschulen aus ganz Indien nahmen an dem Wettbewerb, der aufgrund der Covid-19 Pandemie in diesem Jahr digital veranstaltet und erstmals von der Wilo-Foundation unterstützt wurde, teil. Die rund 90 Teams stellten ihre Projekte im Bereich des sozialen Unternehmertums mehr als 200 Führungskräften aus der internationalen Wirtschaft, die als Jury fungierten, sowie einigen Förderern, darunter auch Stiftungsvorstand Evi Hoch von der Wilo-Foundation, vor.
24 der Teams zogen ins Semifinale ein, vier der Teams schafften es mit ihren Ideen wiederum bis ins Finale. Überzeugen konnte am Ende das Team des Hansraj College aus Neu-Delhi, das von Arun M. Kumar, Vorsitzender und CEO von KPMG in Indien, verkündet wurde. Das Gewinnerteam des Hansraj College entwickelte ein Projekt mit dem Titel „Vriddhi". Die Initiative zielt darauf ab, dass in Indien weit verbreitete Abbrennen von Stoppelfeldern und die damit einhergehende Umweltverschmutzung einzudämmen, indem die Strohstoppeln für produktive Zwecke genutzt werden, anstatt sie abzubrennen. Die Strohstoppeln werden abgetrennt und für den biologischen Anbau von Pilzen verwendet oder zu handwerklichen Produkten und Stoppelbrettern, die als Baumaterial genutzt werden können, weiterverarbeitet. So wird nicht nur eine Verbesserung des Klimas erzielt, sondern es werden auch weitere alternative Einkommensquellen für die Landwirte erschlossen. Das Team des Hansraj College wird Indien beim digitalen Enactus World Cup vom 8. bis zum 11. September 2020 vertreten und dort gegen Teams aus über 35 Ländern antreten.
Neben dem Enactus Cup India unterstützt die Wilo-Foundation in Indien auch die anlässlich Covid-19 konzipierte Initiative #Enactus Cares, bei dem kurzfristig Ideen zur Bewältigung der Pandemie eruiert wurden und Preisgelder zur Umsetzung ausgelobt wurden. Zudem fördert die Stiftung auch noch den Enactus Cup Germany und das weltweite thematisch auf das Thema Wasser fokussierte Format „1 Race 4 Oceans“, das im Rahmen des Enactus World Cups stattfindet.
Hintergrund: Enactus ist weltweit in 37 Ländern aktiv und bildet mit fast 72.000 Studierenden an über 1.700 Hochschulen sowie aus den verschiedensten wissenschaftlichen Studienschwerpunkten eine der größten globalen studierenden Organisationen. Enactus-Teams bringen unternehmerisches und technisches Wissen aus unterschiedlichen Fachrichtungen in eigens entwickelte gesellschaftsrelevante Projekte ein, um dort „Hilfe zur Selbsthilfe" zu leisten. Im Rahmen nationaler Wettbewerbe sowie des internationalen World Cups treten die Enactus-Teams gegeneinander an und präsentieren ihre Projekte einer Jury aus Experten, Unternehmens- und Stiftungsvertretern.