Seit Herbst letzten Jahres gibt es in Hof eine neue Begegnungsstätte: Das von Studierenden mithilfe von Crowdfunding und vielen privaten sowie institutionellen Förderern neu eröffnete Café „Zur Auszeit“ in der Hofer Altstadt ist seitdem Ort für Kneipenabende, Kulturevents und sogar Vorlesungen der Hochschule Hof für die interessierte Stadtgesellschaft. Dank einer Spende der Wilo-Foundation gibt es seit Anfang des Jahres auch eine „Kulturbühne“, ausgestattet mit der entsprechenden Technik, um das vielfältige Programm entsprechend attraktiv umzusetzen.
Für die Stiftung lag es daher auf der Hand, das diesjährige Fachevent für die an der HS Hof studierenden Deutschlandstipendiaten und zugleich Wilo-Auszubildenden und Werkstudenten genau an diesem Ort auszurichten. Nach einer Begrüßung und Kurzvorstellung des gesellschaftlichen Stiftungsengagements durch David Höltgen (Wilo-Foundation) folgte ein Fachvortrag von Thomas Lang (Wilo Gruppe) über globale Megatrends und Lösungen der Wilo Gruppe, die eingebettet sind in die neue Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. Sein Impuls lieferte die Überleitung zum derzeit in Hof durchgeführten (und maßgeblich von der Wilo-Foundation als Treuhänderin der WILO-Stiftung geförderten) Forschungsprojekts SPORE (Smart Sponge Region). Dazu schilderte Prof. Günter Müller-Czygan von der Hochschule Hof, der das Projekt als Institutsleiter am Institut für nachhaltige Wassersysteme (inwa) leitet, das Ziel des zukunftsweisenden Ansatzes, die Region Oberfranken zu einer „Schwammregion“ umzubauen. Dabei ist der Name Programm: die Region soll künftig wie ein großer Schwamm mit ihren Wasserressourcen umgehen. Dadurch werden die Grundlagen dafür geschaffen, um lokal einen Wassermengenausgleich zwischen Trockenperioden und Starkregenereignissen zu ermöglichen.
Nach diesen spannenden Fachvorträgen folgte mit Slawek Dudar ein Überraschungsgast: Der Saxophonist und Dozent an der Musikschule der Hofer Symphoniker brachte das Café mit seinem Solo-Auftritt ins Schwingen – passend zu der sommerlichen Atmosphäre und guten Stimmung aller Beteiligten. Anschließend stellte Johannes Häring vom Verein Technik ohne Grenzen e.V. (Regionalgruppe Bayreuth) ein Projekt vor, bei dem der Verein mithilfe einfacher technischer Lösungen Trinkwasserbrunnen in Ghana wieder in Stand gesetzt werden. Das Projekt wird in diesem Jahr zum wiederholten Male von der Wilo-Foundation unterstützt. Die vielen technikinteressierten Gäste nutzen die Gelegenheit, im Nachgang des Vortrags mit Johannes Häring ins Gespräch zu kommen.
Nach einem leckeren Imbiss endete der Abend mit einem vom Studierendencafé organisierten Kneipenquiz - bestehend aus einem bunten Themenmix und Fragen zum Leben in Hof, zur Wilo-Foundation sowie zu Themen aus Politik, Gesellschaft und Sport.