Technik und tüfteln: Über 360 Teams aus allen Teilen der Welt haben vom 17. bis 19. November in der Messe Dortmund ihr Technik-Wissen beim Weltfinale der World Robot Olympiad (WRO) unter Beweis gestellt. Das Weltfinale findet jährlich an einem anderen großen internationalen Austragungsort, zuletzt beispielsweise in Montréal (2020), Chiang Mai (2018) und Delhi (2016), statt. In diesem Jahr wurde die WRO erstmalig in Deutschland ausgetragen. Fast 1.000 Kinder und Jugendliche aus insgesamt 73 Ländern waren in Dortmund zu Gast um ihre Lösungen zu zeigen und sich mit anderen Teams in Roboter-Wettbewerben zu messen. Dabei präsentierten sie in mehreren Kategorien ihre Roboter-Lösungen für knifflige Probleme – darunter Bälle schießen genauso wie Oberflächen desinfizieren oder Drohnen-Programmierung.
Im Sinne der Talentförderung und ihres MINT-Bildungsengagements förderte die Wilo-Foundation das Weltfinale der WRO 2022 in Dortmund. Weitere Förderer waren unter anderem die Dortmunder Stiftungen KARL-KOLLE-Stiftung und die Elmos-Stiftung sowie das NRW-Wirtschaftsministerium und die Stadt Dortmund. Neben den Teilnehmenden verfolgten nach Schätzungen der Organisatoren des Vereins TECHNIK BEGEISTERT e.V. rund 3.000 Besucher bei freiem Eintritt die spannenden Wettbewerbe und tauchten dabei in die MINT-Welt ein. MINT – das steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.
Und beim diesjährigen Weltfinale war quasi Mi(n)tmachen angesagt, denn nie hat es ein größeres Rahmenprogramm gegeben: Mitmach-Stationen, praktische Workshops, spannende Vorführungen und interessante Vorträge, darunter auch die Präsentation „My Robot and me – wie leben wir in 2030?“ von Jennifer Harnau vom Idea Management Team der Dortmunder Wilo Gruppe, warteten auf die Besucher.
Ermöglicht wurde das vielseitige Programm durch zahlreiche ehrenamtliche Helfer, darunter auch einige Wilo-Azubis, die unter anderem bei den zahlreichen logistischen Herausforderungen tatkräftig unterstützten. Auch die Möglichkeit, die Wilo Smart Factory auf dem Wilopark im Rahmen geführter Touren zu besichtigen und mitzuerleben, wie moderne Technologie die Produktionsprozesse der Zukunft gestaltet, nahmen zahlreiche Besucher mit großem Interesse wahr.
Evi Hoch, Vorstandsmitglied der Wilo-Foundation, die gemeinsam mit weiteren Förderpartnern den Wettbewerb in der Messe Dortmund besuchte, zeigte sich beeindruckt von dem hohen Niveau der Wettbewerbe, der großen internationalen Resonanz und den vielseitigen Mitmach-Angeboten vieler deutsche MINT-Bildungseinrichtungen rund um die Wettbewerbe, die auf diese Weise in Deutschland einmalig sind: „Nicht nur die Kinder und Jugendlichen aus aller Welt traten hier gegeneinander hochmotiviert nach coronabedingter langer Vorbereitungszeit gegeneinander an. Das Rahmenprogramm bei der erstmals in Deutschland stattfindenden Messe war einmalig und bot allen Kindern aus der Region und darüber hinaus tolle Mitmach-Möglichkeiten.“ Auch Mona Neubaur, NRW-Wirtschaftsministerin, lobte die drei-tägige Veranstaltung: „Dass junge Menschen großes Interesse und Spaß für den MINT-Bereich entwickeln, ist wichtig für unsere gesamte Gesellschaft: Es sind die heutigen Kinder und Jugendlichen, die die Zukunft unseres Landes gestalten werden.“
Den Gemeinschaftsgedanken unterstrich auch Organisator Markus Fleige: „Die Robotik gibt Antworten für die Zukunft – schon allein dadurch, dass wir gemeinsam nach Lösungen suchen." Auf diese Suche haben sich in der Messe Dortmund geschätzt über 5.000 Menschen begeben. Sein zufriedenes Fazit: „Es waren drei ganz besondere Tage."
Hintergrund: Die World Robot Olympiad wird seit 2004 auf internationaler Ebene von der World Robot Olympiad Association Ltd. (kurz: WRO Association) mit Sitz in Singapur organisiert. Die Organisation der WRO wird auf nationaler Ebene von Partnerorganisationen durchgeführt. Für Regionalwettbewerbe können wiederum lokale Partner die Organisation übernehmen.