Jugendförderung in Usbekistan

SOS Kinderdörfer Bildungsprogramm in Taschkent gefördert von der Wilo-Foundation

Bildunterschrift: Die teilnehmenden Jugendlichen in Taschkent freuen sich über das aktuelle Bildungsprogramm der SOS Kinderdörfer. Foto: Copyright SOS-Kinderdörfer Archiv_SOS Children’s Villages Archives.

In Usbekistan, dem mit Abstand bevölkerungsreichsten Land Zentralasiens mit knapp 32 Millionen Einwohnern, sind mehr als ein Drittel der Bevölkerung Kinder unter 18 Jahren. Die Arbeitslosenquote bei jungen Menschen, die gerade ihre Ausbildung abgeschlossen haben, ist besonders hoch. Vor diesem Hintergrund hat die Organisation SOS-Kinderdörfer in Taschkent ein Förderprogramm ins Leben gerufen, das seit 2019 von der Wilo-Foundation gefördert wird, und die Berufseinstiegschancen sozial benachteiligter Jugendlicher verbessern und ihnen damit Zukunftsaussichten eröffnen soll.

Das Programm begleitete insgesamt 23 Jugendliche in zwei Jugendeinrichtungen und bot Ihnen neben Bildungskursen wie Sprachunterricht auch Seminare zu den Themen „Kommunikation“, „Karriere-Planung“ oder auch „Lebenskompetenzen“ an. Anlässlich der Corona-Pandemie entwickelten die Jugendlichen gemeinsam mit den Mitarbeitern der SOS Kinderdörfer zwanzig verschiedene Videos und Animationen zu vielfältigen sozialen Themen, die in den eigens entwickelten Telegram-Kanälen „Together we are stronger“ und "MediAid4U“ veröffentlicht wurden und so verlässliche Informationen rund um die Corona-Pandemie, ihre mentalen und gesundheitlichen Folgen, Isolation sowie Jugendarbeitslosigkeit boten.

Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzender und CEO der Wilo Gruppe sowie Kuratoriumsvorsitzender der Wilo-Foundation, sieht in der Förderung benachteiligter Kinder und Jugendlicher eine elementare gesellschaftliche Bedeutung: „Junge Menschen auf dem Weg in ein selbstständiges und verantwortungsbewusstes Leben zu begleiten und sie dazu zu befähigen, ihre persönlichen Stärken und Talente zu erkennen, kommt einer nachhaltigen Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft gleich.“ Evi Hoch, Stiftungsvorstand bei der Wilo-Foundation, ergänzt: „Bei unserem internationalen Engagement setzen wir bewusst auf eine besonders erfahrene Einrichtung wie SOS-Kinderdörfer weltweit. Das ist gerade beim Thema Jugendförderung von höchstem Wert. Eine langjährige Partnerschaft schafft zudem erst die Möglichkeit, gemeinsam begleitende Aktivitäten zu entwickeln und Begegnungen wie im Jahr 2018 in Belgrad zu ermöglichen, als wir eine Gruppe von SOS Strong Youngsters zum dortigen Ruder-Weltcup einluden, an dem sie auch den von uns geförderten Deutschland-Achter aus Dortmund mitverfolgten und den Bundestrainer und Geschäftsführer beim Workshop vor Ort kennenlernten.“

Hintergrund: Letztes Jahr informierte die Wilo-Foundation und SOS-Kinderdörfer weltweit über ihre rund 10-jährige Spendenpartnerschaft. Ihr gemeinsames Engagement für besonders benachteiligte Kinder und Jugendliche soll das wichtige gesellschaftliche Thema der Jugendhilfe einmal wieder in den Vordergrund rücken. Als eines der ersten Spendenprojekte in ihrer noch jungen 10-jährigen Geschichte förderte die Wilo-Foundation im Sinne ihres Fördermottos „empowering young people“ im Jahr 2011 erstmals die SOS-Kinderdörfer weltweit. Seither wurden zehn SOS-Kinderdörfer mit einer Spendensumme über 300.000 Euro in verschiedenen Teilen der Welt, in Afrika, Indien, Südosteuropa, Russland und aktuell auch in Usbekistan, unterstützt.