„Jugend forscht“ Regionalwettbewerb Dortmund

Live-Stream Siegerehrung aus dem Wilopark

v.l.n.r.: Evi Hoch (Wilo-Foundation), Dr. Patrick Niehr (Wilo Gruppe), Uwe Krähl (DASA), Marcus Starzinger (DASA), Sven Grave (Wilo Gruppe) und Claudia Hamann (Wettbewerbsleitung „Jugend forscht“ Regionalwettbewerb Dortmund), Foto: Wilo Gruppe

Dortmund. Am 24.02.2021 fand die Preisverleihung des diesjährigen Dortmunder Regionalwettbewerbs „Jugend forscht“, der seit dem Jahr 2019 von der Wilo-Foundation, der Wilo Gruppe und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin als Dortmunder Pateneinrichtungen gefördert und traditionell in der DASA in Dortmund ausgerichtet wird, Corona-bedingt erstmals als digitale bzw. hybride Veranstaltung statt. Die Siegerehrung wurde live aus dem Pioneer Cube im Wilopark, dem neuen Hauptsitz der Wilo Gruppe, ins Internet gestreamt.

71 Jungforscherinnen und Jungforscher nahmen an dem diesjährigen Wettbewerb teil und hatten ihre Beiträge der ehrenamtlichen Jury bereits am Montag digital per Videokonferenz präsentiert. Claudia Hamann, ehrenamtliche Leiterin des „Jugend forscht“ Regionalwettbewerbs Dortmund und Lehrerin am Fichte-Gymnasium Hagen, und Prof. Dr. Mark Schülke, Professor für Mathematik und Spezialgebiete der Physik an der FH Südwestfalen, führten als Moderatoren durch die digitale Veranstaltung und verkündeten die Sieger der verschiedenen Kategorien in der Gruppe „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“.

Evi Hoch, Stiftungsvorstand der Wilo-Foundation, lobte das Engagement der Jungforschenden und erläuterte, warum sich die Wilo-Foundation für die MINT-Förderung in Dortmund stark macht: „Wilo geht auf eine über hundertjährige Ingenieurstradition zurück, deshalb liegt uns die Förderung von jungen, cleveren Köpfen wie ihr es seid besonders am Herzen“ und verwies auf Beispiele ihres Förderengagements für die KinderUni-Reihe „Technik macht Spaß“ der TU Dortmund, die Hacker School bei Wilo und die geplante World Robot Olympiad im Jahr 2022 in Dortmund.

Zu den Gewinnern der Gruppe „Schüler experimentieren“ zählten in der Kategorie Arbeitswelt Emma Ellinger, Greta Nacken und Hannah Bechtluft vom Gymnasium Rodenkirchen mit ihrem Projekt „Mobiles Heiz- und Lüftungssystem für eine kontrollierte Frischluftzufuhr im Klassenzimmer“, einem selbstentwickelten Lüftungssystem aus handelsüblichen Materialien. Die Idee hierzu kam den Jungforscherinnen aufgrund des Corona-bedingten Stoßlüftens in der kalten Jahreszeit. In der Kategorie Biologie forschte Leonhard Warketin vom Dortmunder Immanuel-Kant-Gymnasium an einer „Bodenanalyse in Dortmund-Hohenbuschei“ und holte sich den ersten Platz. Er hat nicht nur die Bodenbeschaffenheit analysiert, sondern auch eine speziell auf den Boden abgestimmte Düngemittelzusammensetzung entwickelt. In der Kategorie Mathematik überzeugten die Schüler des Städtischen Gymnasiums Hattingen, Ben Siebert und Lukas Birke, mit „SenOS“ ein Computer-Betriebssystem für Einsteiger, das noch dazu besonders sicher gegenüber Hackerangriffen ist.

Im Bereich „Jugend forscht“ überzeugten Robin Trautmann und Leonhard Körbel von der Friedrich-Harkort-Schule Herdecke in der Kategorie Mathematik mit ihrem datensicheren Sprachassistenten namens „Nexus“, der viele Funktionen hat, mit vielen Plattformen kompatibel ist und noch dazu hohen Datenschutz gewährleistet. Die Gewinner in der Kategorie Technik Cornelius Hoffmann, Ben Timmermann und Felix Kraus von der Gesamtschule Menden beeindruckten die Jury mit ihrem tragbaren Warngerät „GiM“ als „Gefahrenindikator für Mikropartikel“, mit dem zum Beispiel feinster Holzstaub erkannt werden kann. In derselben Kategorie konnte Moncif Souhali einen ersten Platz holen. Der junge Mann, der das Theodor-Heuss-Gymnasium in Waltrop besucht, hat einen Gebärdenhandschuh entwickelt, der Gebärdensprache mit Hilfe von Sensoren in Schriftsprache übersetzt und in Lautsprache ausgibt.

Alle Sieger werden im März am NRW Landeswettbewerb teilnehmen, der ebenfalls voraussichtlich wieder digital stattfinden wird. Wer sich hier durchsetzt, wird zum Bundeswettbewerb, dem Höhepunkt der Wettbewerbsrunde geschickt. Bleibt zu hoffen, dass dieser nach der Absage im vergangenen Jahr 2021 stattfinden kann.