Verbesserte Wasserversorgung für Menschen in Kenia

Sanddamm-Projekt von arche noVa mit Förderung der Wilo-Foundation erfolgreich beendet

Die Anwohner errichteten ihre Sanddämme selbst – nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. Foto: arche noVa

Dortmund/Kenia. In Entwicklungsländern mangelt es der Bevölkerung neben sauberem Trinkwasser auch an Wasser für die Subsistenzlandwirtschaft. In den trockenen und heißen Distrikten Makueni und Machakos in Kenia südöstlich von Nairobi führt die Mehrzahl der Flüsse nur während der Regenzeit Wasser. Binnen weniger Tage versickert der Regen und die Flüsse bleiben ausgetrocknet zurück.

Um diesem Problem entgegenzuwirken und die dort ansässige Bevölkerung mit ausreichend Wasser zu versorgen, wurde 2015 ein Projekt zum Auffangen von Regenwasser mittels Dämmen aus Sandsäcken und Geröllaufschichtungen vom Verein arche noVa e. V., Dresden, in Zusammenarbeit mit der Nichtregierungsorganisation Africa Sand Dam Foundation (ASDF) ins Leben gerufen, das von 2016-2017 von der Wilo-Foundation finanziell gefördert wurde.

Die Besonderheit des Projektes liegt in dem Ansatz Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Die Anwohner der Distrikte errichteten während des Projektverlaufs insgesamt 18 Sanddämme für die Speicherung von Trinkwasser. Über 8.000 Menschen profitieren nun von einer verbesserten Wasserversorgung und damit auch von verbesserten Bedingungen für eine möglichst nachhaltige Subsistenzlandwirtschaft.

In Trainings erlernten die Anwohner darüber hinaus effektive Anbaumethoden, errichteten eine Baumschule und legten Samenbänke zur Züchtung dürreresistenter Pflanzen an. Außerdem wurden in WASH-Schulungen (Wasser, Sanitär und Hygiene) Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Hygienesituation sowie Kenntnisse zur Herstellung von Seife vermittelt, um so langfristig das Hygienebewusstsein der Anwohner zu fördern und Krankheiten in den Distrikten zu vermeiden.

Hintergrund: Die Wilo-Foundation engagiert sich seit ihrer Gründung 2011 sowohl in unterschiedlichen Wasserprojekten weltweit als auch in relevanten, anwendungsbezogenen Bereichen der Wissenschaft und Bildung. Insbesondere der verantwortungsvolle Umgang mit der Ressource Wasser und die Sicherstellung sanitärer Grundversorgung sowie die Hygieneschulung spielen hierbei eine wichtige Rolle.

Der Förderpartner arche noVa – Initiative für Menschen in Not e. V., Dresden, ist eine anerkannte gemeinnützige Hilfsorganisation, die sich in über 15 Ländern für bedürftige Menschen einsetzt und so versucht, die Not der Menschen zu lindern. Einer der Förderschwerpunkte des im Jahr 1992 gegründeten Vereins ist die sichere Versorgung von Menschen in Entwicklungsländern mit sauberem Wasser und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.