„Total überraschend“, „beeindruckende Körperbeherrschung“, „eine unglaubliche Intensität“ – so lautete das Fazit einiger Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten, die auf Einladung der Wilo-Foundation am 19. Juni den Auftritt des von ihr seit 10 Jahren geförderten NRW Juniorballetts im Opernhaus Dortmund besuchten. Für die meisten der Studierenden war es der erste Besuch einer Ballett-Aufführung überhaupt – und sie staunten nicht schlecht! Das junge Ballettensemble begab sich in „Da Vinci Mode“, ein Projekt mit Eigenkreationen für das NRW Juniorballett, auf eine Reise, um herauszufinden, was sich hinter Gemälden berühmter Maler verbirgt. Ein Auftritt, der sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Seit seiner Gründung im Jahr 2014 werden in der Talentakademie des NRW Juniorballetts in Dortmund erfolgreich international herausragende Tanztalente in einer Art Traineeprogramm fortgebildet, mit dem Ziel, ihnen den Sprung in professionelle Ballettensembles zu ermöglichen und damit den landesweiten Nachwuchs und auch jenen für das Dortmunder Ballett zu sichern. Das 2014 als Pilotprojekt gestartete Programm läuft seitdem unter der Regie von Xing Peng Wang, der seit 2003 erfolgreicher Ballettdirektor am Theater Dortmund ist.
Vor dem Auftritt begrüßten Evi Hoch und David Höltgen von der Wilo-Foundation die Studierenden im Opernhaus des Theater Dortmund. Dort waren sie zuvor bereits von Sayaka Wakita und Alexander Kalouti vom Theater Dortmund in Empfang genommen worden. Herr Kalouti ließ die Gäste teilhaben an der spannenden Geschichte des Theater Dortmund, die nämlich wie beim Konzerthaus Dortmund im Ursprung auf das bürgerschaftliche Engagement aus der Wirtschaft zurückgeht. Ein besonderes Highlight folgte anschließend durch eine exklusive Haus- und Backstageführung von Stefan Gawronski, dem technischen Leiter des Theaters. Beim Blick vom Dachboden auf den 23 Meter tieferliegenden Bühnenboden nur durch Gitterstäbe wurde es manchen kurz mulmig, doch die Mutprobe des Tages überstanden alle tadellos und konnten den nachfolgenden Imbiss genießen. Zur besonderen Freude aller begrüßte beim gemütlichen Get-Together dann sogar Ballettdirektor Xin Peng Wang die Studierenden persönlich und stimmte die Gruppe auf den nachfolgenden Ballettabend ein.
Nach über 90 Minuten imposanter Bühnenakrobatik endete der „Kulturimpuls“ der Stiftung mit staunenden Augen und der Gewissheit, dass dies ganz sicher nicht der letzte Ballett-Besuch gewesen sei.