Die schnell wachsende Region Metro Manila auf den Philippinen war in den letzten Jahren mit mehreren Überschwemmungskatastrophen aufgrund starker Regenfälle konfrontiert. Diese hatten verheerenden Auswirkungen auf Siedlungen und Infrastruktur. Gleichzeitig wächst Manila in die ländliche Peripherie hinein, einschließlich der Einzugsgebiete und natürlichen Retentionsflächen von Flüssen.
Das Forschungsprojekt, durchgeführt von 13 Studierenden des dritten Studienjahres Raumplanung an der TU Dortmund unter Leitung von Dr. Wolfgang Scholz sowie Prof. Dr. Mathias Kaiser mit dem Titel „Natural and Man-made causes of urban floodings. Options for planning interventions towards mitigation and support livelihoods of urban poor settlers in Metro Manila“ analysierte im Rahmen einer Exkursion nach Manila im Februar und März 2024 die jüngsten Überschwemmungsereignisse, identifizierte ihre Ursachen (wetterbedingt oder menschengemacht oder eine Kombination aus beiden) und entwickelte planungsbezogene Interventionen, um die Risiken und die Vulnerabilität der gefährdeten Bewohner zu reduzieren.
Dazu führten die Studierenden während der Exkursion Untersuchungen in der Fallstudie durch, werteten diese aus und arbeiteten mit verschiedenen Vertretern der Stadt, Ministerien, Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen und Initiativen vor Ort zusammen. Das Projekt konnte auf die langjährige Erfahrung und enge Zusammenarbeit der Partnerfakultät an der University of the Philippines, School of Urban and Regional Planning aufbauen, mit der auch ein gemeinsamer Masterkurs und ein gemeinsames Doktorandenprogramm durchgeführt wird.
Seit 2018 hat die Wilo-Foundation bereits ähnliche Fachexkursionen der jungen Raumplaner zum Thema Wasser, Klimaresilienz und Siedlungen in den Oman, nach San Francisco, Berlin und zuletzt nach Bangkok und Ho Chi Minh City unterstützt und die wichtige Auslandserfahrung der Studierenden mitermöglicht.