Die 6. Dortmunder Wissenschaftskonferenz (14. Juni) stand in diesem Jahr unter dem Motto „Energiezukunft“. Verschiedene Akteure der Dortmunder Wissenschafts- und Wirtschaftslandschaft sowie externe Expertinnen und Experten gestalteten das Programm gemeinsam. Alle beschäftigen sich mit der Frage: Wie müssen sich Regionen, Städte und Unternehmen heute aufstellen, um die große Herausforderung der Energiewende zu meistern?
Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen über den Tag verteilt im Dortmunder U zusammen, darunter auch einige interessierte Bürgerinnen und Bürger. In drei thematischen Panels diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Stadt und Wirtschaft über die Energiezukunft in der Stadt und der Region, im Quartier und in Unternehmen.
Die Herausforderungen der Wirtschaft wurden im Panel „Energiezukunft in Unternehmen“ erörtert. Mit dabei war Richard Schmidt, Spezialist für Wasserstoff-Technologien bei der WILO SE, der von der H2POWERPLANT berichtete, die im vergangenen Jahr auf dem Wilopark errichtet wurde und somit ein aktuelles Beispiel aus der Praxis darstellt, wie Industrieunternehmen mit zukunftsweisenden und technologieoffenen Lösungen einen essenziellen Beitrag zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit leisten können. Mit ihm diskutierten auf der Bühne Siegfried Moritz, KG Deutsche Gasrußwerke GmbH & Co, Dr. Carsten Leder, Thyssengas GmbH, Dr. Bastian Rüther, EnPQM GmbH und Jonathan Bilo von der GreenPocket GmbH
In der abschließenden Podiumsdiskussion mit dem Titel „Wie schafft Dortmund die Energiewende?“ ging es um die wesentlichen Handlungsfelder für die Energiezukunft Dortmunds. Moderator Prof. Dr. Henrik Müller (Institut für Journalistik, TU Dortmund) zog dabei immer wieder aktuelle bundespolitische Diskussionen mit ein. Mit Blick auf das vom Rat der Stadt Dortmund angestrebte Ziel der Klimaneutralität bis 2035 sei es keine Frage des „ob“ und des „wann“, sondern man müsse heute Strategien und Handlungskonzepte entwickeln und in die Umsetzung bringen, so Oberbürgermeister Thomas Westphal.
Hintergrund: Die Wissenschaftskonferenz ist ein Format des Masterplans Wissenschaft der Stadt Dortmund, der u.a. von der Wilo-Foundation finanziell unterstützt und durch ihre Mitgliedschaft im Kuratorium und durch ihre Mitarbeit in Arbeitsgruppen begleitet wird. Bereits seit über dreizehn Jahren arbeiten in Dortmund Wissenschaft, Wirtschaft, Stadtgesellschaft, Kultur, Politik und Verwaltung gemeinschaftlich an der Profilierung Dortmunds als Wissenschaftsstadt. Mit dem „Masterplan Wissenschaft 2.0“ legten die beteiligten Institutionen eine Weiterentwicklung ihrer strategischen Zusammenarbeit vor. Der Masterplan Wissenschaft ist ein breit aufgestellter Beteiligungsprozess, der die Relevanz der Wissenschaft für Dortmund aufzeigt, gute Rahmenbedingungen fördert und darüber hinaus die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt weiter voranbringt. Dabei geht es nicht nur um exzellente Forschung und Lehre, sondern auch darum, wissenschaftliche Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen, Diskussionen anregen, Neugier wecken und Prozesse anstoßen.