650 Teilnehmer bei Enactus National Cup in Mainz

Nach zwei Jahren endlich wieder in Präsenz: Beim diesjährigen National Cup traten am 23./24. Juni 2022 insgesamt 27 Enactus-Studierendenteams aus ganz Deutschland gegeneinander an, um ihre eigens entwickelten unternehmerischen Projekte zu gesellschaftsrelevanten Fragestellungen einer Jury aus Experten, Unternehmens- und Stiftungsvertretern vorzustellen. Als Juroren mit dabei waren auch Evi Hoch und David Höltgen von der Wilo-Foundation, die den National Cup seit 2020 als finanzieller Förderer unterstützt. 

Das diesjährige Gewinnerprojekt kommt aus Aachen: Mit „Recycoal“ hat das Team ein günstiges System entwickelt, mit dem aus Ernteresten Biokohle hergestellt werden kann.

Entwickelt wurden die studentischen Teamprojekte im Rahmen von „Enactus“, der weltweit größten Lernplattform für Social Entrepreneurship. Mithilfe unternehmerischer Prinzipien und betriebswirtschaftliche Methoden sollen Herausforderungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt gelöst werden. Das diesjährige Gewinnerprojekt kommt aus Aachen: Mit „Recycoal“ hat das Team ein günstiges System entwickelt, mit dem aus Ernteresten Biokohle hergestellt werden kann. Die Kohle brennt sauberer und effizienter als Holz, womit Regenwaldbestände geschützt, CO2 Emissionen verringert und der Lebensstandard vieler Menschen verbessert werden soll. Gemeinsam mit Partnern in Ruanda haben sie eine funktionierende Kohleproduktion aufgebaut und das System stetig weiterentwickelt. Das Aachener Siegerteam vertritt Enactus Deutschland weltweit im internationalen Vergleich aller Enactus-Teams beim World Cup, der in diesem Jahr vom 30. Oktober bis 2. November in San Juan, Puerto Rico, stattfindet.

Erstmalig vergab die Wilo Gruppe in diesem Jahr den Special Award für Projekte der Kategorie „Wasser“: Überzeugen konnte hier das Projekt „Glassic“, ein Kreislaufsystem für Trinkwasser in Mehrweg-Glasflaschen für Hotels und Restaurants in Regionen, die stark von der Umweltverschmutzung durch Plastik betroffen sind. Ricarda-Marie Pomper, Head of CSR der Wilo Gruppe, übergab die mit einem Preisgeld von eintausend Euro dotierte Auszeichnung und lobte die Relevanz der Projektidee, die einen wirksamen Beitrag zur Erreichung der auch für Wilo hochrelevanten SDGs leistet.

Ein umfangreiches Rahmenprogramm rundete die beiden Veranstaltungstage in Mainz ab. Am Donnerstagabend fand ein Podiumsgespräch zum Thema „Fokus Ukraine – Zukunft nachhaltig gestalten“ statt, an der auch Robyn Schryer Fehrmann, Enactus Präsidentin und CEO, teilnahm. In einer Podiumsdiskussion zum neuen globalen Themenwettbewerb „Action with Africa“ stellte Prof. Dr. Oliver Faber (Geschäftsführer Enactus Germany e.V.) darin die Zielsetzung und die bisherigen Schritte des neuen Wettbewerbs vor, für den sich bereits mehr als 220 Projekte angemeldet haben. David Höltgen (Wilo-Foundation), der neben Torsten Schreiber (CEO Africa GreenTec), Robyn Schryer Fehrmann (CEO Enactus) und Jan Schultheis (Enactus Germany e.V.) Podiumsgast war, erläuterte das Förderengagement der Wilo-Foundation im Kontext von „Action with Africa“ und präsentierte abschließend ein Projektvideo zum Besuch der Impact Site von Africa GreenTec gemeinsam mit Enactus Studierenden aus dem Senegal.