Generationenwechsel im Deutschland-Achter

Start in die neue Saison mit jüngstem Team seit 2002

Start in die neue Saison mit dem jüngstem Team seit 2002. Foto: Deutschland-Achter GmbH.

Der Deutschland-Achter startet stark verjüngt in die Saison 2022. Mattes Schönherr (22 Jahre), Wolf-Niclas Schröder (25), Benedict Eggeling (23), Julian Garth (20), Jasper Angl (21) und Steuermann Jonas Wiesen (25) rücken erstmals in das deutsche Ruder-Flaggschiff, während Torben Johannesen, Laurits Follert und Olaf Roggensack nach dem Gewinn von Olympia-Silber in Tokio ihre Plätze behalten. Bundestrainer Uwe Bender stellte bei der Team-Präsentation am 9. Juni 2022 in Dortmund einen Zehner-Kreis plus Steuermann für den Achter vor. Mit Tom Tewes (21) und Mark Hinrichs (21) gehören zwei ebenfalls junge Ruderer zum erweiterten Kreis mit geplanten Einsätzen. Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider und Martin Sauer beendeten hingegen ihre Karriere. Komplett neu besetzt gehen zudem der Vierer und Zweier ohne Steuermann in die Saison (vgl. hier). 

Es handelt sich um den größten Umbruch im Deutschland-Achter seit 2009, als es ebenfalls sechs Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr gab. Mit einem Durchschnittsalter von 23,6 Jahren (ohne Steuermann) präsentierte Bender zudem die jüngste Achter-Mannschaft seit 2002. „Die Motivation innerhalb der Truppe ist hoch, ebenso die Lernbereitschaft bei jedem einzelnen. Alle wollen sich entwickeln, alle arbeiten gut mit. Sie wissen aber auch, dass sie noch viel lernen müssen“, sagte Bender (siehe hier). 

Dass so viele junge Nachwuchskräfte den Sprung in den A-Kader geschafft haben, ist Ausdruck einer erfolgreichen Nachwuchsarbeit. Evi Hoch, Vorstandsmitglied der Wilo-Foundation, zeigte sich erfreut über die vielen neuen Gesichter im Team: „Es ist schön zu sehen, dass sich die konsequente Förderung der Nachwuchs-U23-Ruderer am Stützpunkt Dortmund auszahlt. Wir wünschen dem neu formierten Team eine erfolgreiche Saison und drücken die Daumen, dass der Deutschland-Achter und die weiteren Riemen-Boote der deutschen Nationalmannschaft in der Weltspitze um Siege mitfahren werden.“ Der Auftaktstieg beim Weltcup in Posen am 19. Juni ist ein klares Indiz dafür, dass mit dem neu formierten Achter jederzeit zu rechnen ist.

Die Wilo-Foundation fördert die U23-Nachwuchssportler, die dauerhaft am Standort Dortmund trainieren, und verbessert das Training durch ergänzende Maßnahmen. Dazu zählen neben Ausbildungsstipendien, Leistungsprämien und Zuschüsse für Umzüge, Miet- und Verpflegungskosten sowie die Finanzierung von Trainingslagern.