Ukraine-Benefizkonzert im Konzerthaus Dortmund

Anne-Sophie Mutter und das Kölner Kammerorchester spielten zugunsten von Save the Children

Anne-Sophie Mutter, Pablo Ferrández und Lauma Skride im Konzerthaus Dortmund. Foto: Björn Woll

Seitdem der Krieg in der Ukraine vor drei Wochen ausbrach, sind bereits mehr als drei Millionen Menschen aus ihrer Heimat geflohen. Etwa die Hälfte von ihnen sind Kinder. Für diese veranstaltete das Konzerthaus Dortmund in Zusammenarbeit mit dem Klavier-Festival Ruhr am vergangenen Donnerstagabend ein Benefizkonzert und sammelte Spenden zugunsten der Kinderrechtsorganisation Save the Children Deutschland. Anne-Sophie Mutter, Pablo Ferrández und Lauma Skride standen mit dem Kölner Kammerorchester unter der Leitung des Dirigenten Christoph Poppen auf der Bühne.

Nach einer Ansprache von Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die den Abend eröffnete, spielte das Kölner Kammerorchester die ukrainische Nationalhymne. Auf dem Konzertprogramm standen anschließend Beethovens Ouvertüre zum Trauerspiel »Egmont«, in der er eine Geschichte von Auflehnung gegen Unterdrückung und vom Triumph der Freiheit als Gleichnis für den Befreiungskampf gegen Napoleon erzählt und drei Werke des Ukrainers Valentin Silvestrov. Der Komponist gilt als einer der führenden Vertreter der »Kiewer Avantgarde« und kämpft seit den politischen Unruhen in der Ukraine mit musikalischen Mitteln für sein Land. Nach der Pause erklang Beethovens berühmtes »Tripelkonzert« in hochkarätiger Besetzung der Soloparts. Als Zugabe spielten Anne-Sophie Mutter, Pablo Ferrández und Lauma Skride das Andante con moto tranquillo aus dem Klaviertrio Nr. 1 d-moll op. 49 von Felix Mendelssohn Bartholdy. Der Abend endete mit Standing Ovations für die Künstlerinnen und Künstler.

Dank der knapp 1.500 Konzertbesucherinnen und -besucher ist über die Ticketeinnahmen sowie zusätzlicher Spenden eine Gesamtsumme von rund 170.000 Euro an Spendengeldern zusammengekommen.

Im Anschluss an das Konzert fand ein Empfang in der Wilo-Foundation Lounge statt. Neben Anne-Sophie Mutter, Christoph Poppen und einigen Orchestermusikerinnen und -musikern nahmen daran auch Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Florian Westphal, Geschäftsführer von Save the Children Deutschland sowie Professor Franz Xaver Ohnesorg teil, der dieses Konzert als Intendant des Klavier-Festivals Ruhr gemeinsam mit Dr. Raphael von Hoensbroech (Intendant des Konzerthaus Dortmund) ermöglichte. Auch die Gremien der Wilo-Foundation waren mit dem Stifter Dr. E.h. Jochen Opländer und seiner Gattin Renate Opländer, dem Kuratoriumsvorsitzenden Oliver Hermes und dem Stiftungsvorstand Evi Hoch und Wolfgang Mertineit zahlreich vertreten. Oliver Hermes, gleichzeitig auch Vorstandsvorsitzender & CEO der Wilo Gruppe, bedankte sich in seiner Rede für den außergewöhnlichen Abend: „Das ausgebuchte Konzert und die vielen Spenden zeigen eindrucksvoll, wie groß die Solidarität hier in Dortmund bei seinen Bürgern, den Kulturschaffenden und in der Unternehmerschaft mit der Ukraine ist.“