Nach Schätzungen der Vereinten Nationen haben nach der ersten Woche des Krieges in der Ukraine bereits über eine Million Menschen das Land verlassen. Es wird erwartet, dass die Zahlen weiter steigen werden. Daraus ergibt sich ein massiver Bedarf an Notunterkünften und langfristigen Unterkünften.
Der langjährige Förderpartner der Wilo-Foundation, Habitat for Humanity Deutschland e.V., Köln, arbeitet dazu eng mit dem Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) sowie weiteren Hilfsorganisationen und Regierungsbeamten an den Grenzen der westlichen Nachbarländer der Ukraine zusammen. Die Wilo-Foundation unterstützt kurzfristig die Hilfsmaßnahmen von Habitat for Humanity in Polen, der Slowakei, Ungarn und Rumänien finanziell. Neben der Verteilung von Notfall-Rucksäcken und Transportgutscheinen steht insbesondere die Einrichtung leerstehender und ungenutzter Gebäude und Wohnungen für geflüchtete Familien im Fokus der Maßnahmen.
In den letzten Tagen konnten in Issacea an der ukrainisch-rumänischen Grenze in den dort aufgestellten Zelten unter anderem Luftheizungen sowie zusätzlich Übergangsunterkünfte errichtet werden. Auf Initiative von Mariana Corlaci, Marketing Managerin von WILO România SRL, beteiligt sich Wilo vor Ort auch ganz praktisch mit der Bereitstellung von rund 400 Rucksäcken für die geflüchteten Menschen.
Ergänzend zu der Unterstützung von Habitat for Humanity oder auch der SOS Kinderdörfer weltweit fördert die Wilo-Foundation zusätzlich die Evakuierung ukrainischer Waisenkinder durch die polnische „Fundacja Happy Kids“. Die Evakuierung der Kinder aus öffentlichen Waisenhäusern und Pflegefamilien aus der Ukraine nach Polen wird in enger Zusammenarbeit zwischen Happy Kids und der Stadt Łódź durchgeführt und erfolgt im Einvernehmen mit der Abteilung für den Schutz von Kinderrechten des Ministeriums für Sozialpolitik der Ukraine. „Die schnelle Rettung von Kindern und Jugendlichen hat für uns momentan höchste Priorität. Daher unterstützen wir die Evakuierung ukrainischer Waisenkinder nach Polen mit finanziellen Mitteln“, erklärt Evi Hoch, Vorstandsmitglied der Wilo-Foundation.
Hintergrund:
Die Wilo-Foundation förderte in den vergangenen Jahren bereits verschiedene Projekte von Habitat for Humanity weltweit und konnte sich dabei von der Wirksamkeit der Maßnahmen überzeugen. Zuletzt im Jahr 2020 unterstützte die Stiftung die Corona-Nothilfe an den internationalen besonders betroffenen Corona Hot-Spots Indien, Brasilien und Rumänien zur Verbesserung der hygienischen und medizinischen Infrastruktur. Zuvor, in den Jahren 2018 bis 2020 unterstützte die Wilo-Foundation, dass in Kenia beispielsweise mehr als 600 Menschen der dauerhafte Zugang zu sauberem Wasser und einer sicheren Sanitärversorgung ermöglicht wurde. Außerdem werden seit zwei Jahren im Rahmen des Projektes „Water for Lives“ in sozial benachteiligten Gemeinden in Brasilien unter Einbindung der regionalen Bevölkerung derzeit Zisternen zur Wasserspeicherung für insgesamt 17 Familien gebaut. Im Mai dieses Jahres wird das Projekt unter anderem mit freiwilliger Mitarbeit von Wilo-Mitarbeitern vor Ort fertiggestellt.