Äthiopien: WASH-Projekt an Schulen in Bilaa

Wilo-Foundation fördert erstmals ein Projekt der WasserStiftung.

Bild einer aktuellen Toilette in Bilaa. Foto: WasserStiftung

Der Mangel an angemessenen Sanitär- und Hygieneeinrichtungen hat die Gesundheit der Schüler und Lehrer an den Schulen in Bilaa, einer Gemeinde in West-Äthiopien, derart beeinträchtigt, dass die normalen Lern- und Lehrpraktiken gestört werden. Dies führt zu einer beträchtlichen Zahl von Schulabbrechern. Das Fehlen von Handwaschbecken erhöht die Verbreitung von Krankheiten. Das Bewusstsein von Lehrern und Schülern für sanitäre Einrichtungen und Hygiene ist sehr gering und wird derzeit nicht durch Ausbildungsaktivitäten unterstützt.

Als erstes Projekt mit dem neuen Förderpartner WasserStiftung trägt die Wilo-Foundation durch das Projekt „Gute Hygiene – mehr Gesundheit“ dazu bei, dass die Lern- und Lebenssituation der rund 10.000 Einwohner der Gemeinde Bilaa bis 2023 verbessert wird. Gegenstand der Förderung ist der Bau hygienischer Sanitäranlagen sowie die Errichtung von Handwaschanlagen, um eine angemessene Handhygiene praktizieren zu können. Das Projekt wird von der WasserStiftung gemeinsam mit der äthiopischen Organisation Environmentalists Development Association Ethiopia (EDA-E) umgesetzt und überwacht. Den Gründer Fekadu Aleka von EDA-E besuchte der Wilo Country Manager von Äthiopien, Tariku Amare, im März 2021. Er zeigte sich beeindruckt, dass die Organisation bereits zahlreiche Umwelt- und Wasser-Projekte umgesetzt hat und welche Ideen über zukünftige Projekte in der Entwicklung sind.

Für Evi Hoch, Vorstandsmitglied der Wilo-Foundation, steht bei der Förderung insbesondere die langfristige positive Wirkung für die jungen Menschen der Gemeinde im Fokus: „Die größte Zielgruppe des Projekts sind die rund 5.000 Schülerinnen und Schüler, die dadurch langfristig einen sicheren Schulalltag erleben sollen. Die Grundlage für Bildung ist Gesundheit – und somit in erster Linie der Zugang zu sauberem Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene.“

Hintergrund: Die WasserStiftung setzt sich vornehmlich in ländlichen Gebieten Äthiopiens und Eritreas aber auch in Lateinamerika für Projekte der Wasser- und Sanitärversorgung, Wiederaufforstung und Biodiversität ein. Seit 2006 arbeitet die WasserStiftung mit der Environmentalists Development Association Ethiopia (kurz: EDA-E), einer anerkannten Umweltorganisation, bei der Umsetzung von Wasser- und Abwasserprojekten in Äthiopien zusammen.