In der Corona-Pandemie sind insbesondere Kinder aus sozial benachteiligten Verhältnissen auf Unterstützung angewiesen. Ihre Lerndefizite vergrößern sich im Vergleich zu Kindern aus einkommensstarken Verhältnissen infolge geschlossener Schulen häufiger, fehlende Kontakte zu Gleichaltrigen wirken sich oftmals nachteilig auf das Sozialverhalten der Kinder aus. Hier können Bildungsprogramme wie die climb-Lernferien einen positiven Beitrag leisten, indem sie armutsgefährdete Grundschüler in den Schulferien ein zweiwöchiges umfangreiches Lern- und Erlebnisprogramm bieten.
Die von der Wilo-Foundation in den Osterferien geförderten climb-Lernferien erreichten insgesamt rund 170 Kinder. An der Herder-Grundschule (Eving), der Petri-Grundschule (Innenstadt), der Weingartenschule am See (Hörde) und der Fine-Frau-Grundschule (Dorstfeld) lernten die Grundschulkinder unter Betreuung und Anleitung ehrenamtlicher Studierender (darunter Lehramtsstudierende) in den Fächern Deutsch und Mathematik und nahmen an Projektnachmittagen und dazugehörigen Ausflügen u.a. zum Phönix-See oder in den Revierpark Wischlingen zu den Themen „Meine Stadt Dortmund“, „Traumberufe“, „Forschen“ und „Sport und Ernährung“ teil.
Die climb-Lernferien sind ein Kooperationsprojekt der gemeinnützigen CLIMB GmbH in Zusammenarbeit mit dem Regionalen Bildungsbüro im Fachbereich Schule der Stadt Dortmund. In Dortmund werden die climb-Lernferien seit 2014 angeboten. Gegründet wurde das Sozialunternehmen bereits 2012 in Hamburg. Neben dem Spaß am Lernen werden die Zukunftskompetenzen gefördert, die in der Schule und am Arbeitsplatz wichtig sind, z. B. Teamfähigkeit, Rücksicht und Durchhaltevermögen. Dabei setzt climb da an, wo Kinder aus strukturschwachen Stadtteilen so früh wie möglich und ohne bürokratischen Aufwand erreicht werden können: in ihrer Grundschule. Das pädagogische Konzept beruht auf einem stärkenorientierten Ansatz und einem wertschätzenden Klima.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.climb-lernferien.de.