Sanitäranlagen für Schulen in Kenia

Zum internationalen Weltwassertag informiert die Wilo-Foundation über erfolgreiches Pilotprojekt

Die Toilettenanlagen verbessern die sanitäre Situation von mehr als 500 Schülerinnen und Schüler in der Provinz Nyanza. Copyright: Weltgruppe Aplerbeck der Ev. Georgs-Kirchengemeinde Dortmund

Dortmund, 22.03.2021. Anlässlich des heutigen internationalen Weltwassertags, mit dem die Vereinten Nationen in diesem Jahr unter dem Motto „Wert des Wassers“ auf die lebenswichtige Bedeutung von Wasser und dessen ökologischen, sozialen sowie kulturellen Wert aufmerksam machen wollen, informiert die Wilo-Foundation über den erfolgreichen Abschluss eines von ihr im Jahr 2020 geförderten Pilotprojekts zum Bau zweier Toilettenanlagen in der kenianischen Provinz Nyanza.

Im Jahr 2008 führte die Weltgruppe Aplerbeck der Evangelischen Georgs-Kirchengemeinde Dortmund gemeinsam mit der Stadt Dortmund und dem Land NRW das Rainwater-Harvesting Projekt „Jeder Tropfen Zählt“ in Kenia ein, um Schulen vor Ort mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. 42 Regenwassertanks wurden so bisher u.a. an zahlreichen Schulgebäuden aufgestellt. 2019 reiste der damalige Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau nach Kenia und verschaffte sich einen Überblick: Schnell wurde klar, dass insbesondere die sanitären Einrichtungen der Schulen weitere Verbesserungen benötigen.

Im Jahr 2020 erfuhr die Wilo-Foundation von dem Förderbedarf und entschied sich dafür, die Verbesserung der sanitären Ausstattung zweier Schulen in der Provinz Nyanza (Kenia) mit einer Spende von 10.000 Euro zu unterstützen. Im Rahmen eines Modellprojekts baute und installierte die kenianische GENO Community Development Initiative mit lokalen Partnern jeweils eine neue Toilettenanlage für die Roman Catholic Ragen Primary School und die St. Charles Lwanga Ndori Secondary School in der Provinz Nynaza. Trotz erschwerter Umstände aufgrund der Corona-Pandemie konnte das Projekt unter Einhaltung der notwendigen Maßnahmen (Abstand, Mundnasenschutz, Handdesinfektion) erfolgreich abgeschlossen werden. Bisher gab es keine vergleichbaren Toilettenanlagen in dieser Gegend. Die Installation der Schultoiletten ermöglicht somit eine grundlegende Verbesserung der sanitären Situation in den beiden Schulen sowie für die Einwohner der Provinz. Außerdem können nun auch die Schülerinnen, die aufgrund der vorher fehlenden separaten Mädchentoilette während ihrer Menstruation zu Hause bleiben mussten und Unterricht versäumten, problemlos die Sanitäranlagen nutzen und am Schulunterricht teilnehmen. Langfristig können die neuen Sanitäranlagen dafür sorgen, die Verbreitung von lebensgefährlichen Krankheiten, die vorher insbesondere durch das Problem der „open-defecation“ verursacht worden sind, zu minimieren bzw. zu beenden.