Trinkwasserprojekt in Tansania

Verbesserte Versorgung für 50.000 Menschen geplant

Das Wasserversorgungssystem der Bewohner der ländlichen Region der Usambara Berge in Tansania soll langfristig und nachhaltig verbessert werden. Foto: weltweit e.V.

Die Menschen in der ländlichen Region der Usambara Berge in Tansania, Ostafrika, schöpfen ihr Trinkwasser größtenteils aus offenen Quellen oder zu flach gebohrten Brunnen, die in der Trockenzeit ungenügend Wasser führen, sodass sich wasserbedingte Krankheiten ausbreiten. Das von der Wilo-Foundation finanziell unterstützte Projekt „Mtae Water Project, Tanzania“ des Vereins Weltweit – Gesellschaft zur Förderung lokaler Initiativen sieht vor, die aktuell unzureichende Wasserversorgung der betroffenen Einwohner möglichst nachhaltig zu verbessern.

Hierzu werden in einem ersten Schritt bis Dezember 2020 Daten von zwei Volunteers, Studierenden, aus Deutschland in der Projektregion erhoben, die dabei Unterstützung von einem Ingenieur und dem lokalen Partner JamiiSawa NGO erhalten. Anschließend werden die Datensätze in eine Software eingepflegt und so für die Projektbeteiligten, zu denen die Fachhochschule Frankfurt, die Universität Bielefeld, die Universität Siegen und die University of Daressalam zählen, zugänglich gemacht. Die erhobenen Daten bilden die Grundlage für den zweiten Projektabschnitt Anfang 2021, bei dem anhand weiterer Untersuchungen die Modellierung eines verbesserten Wasserversorgungssystems vorgenommen und schließlich ermittelt wird, welche Baumaßnahmen konkret benötigt werden, um die Wasserversorgung der 50.000 Einwohner der Region langfristig und nachhaltig zu verbessern. Dies geschieht im Rahmen eines Seminars, das der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ermöglicht.

Parallel wird gemeinsam mit allen Beteiligten vor Ort ein Managementplan erarbeitet, der konkrete Maßnahmen wie beispielsweise den Schutz vorhandener Quellen oder geregelte Instandhaltungsmaßnahmen verbindlich festlegt.