Seit dem Frühjahr 2014 befindet sich der Irak im akuten Krisenzustand. Die Folge: Mehr als 2,2 Millionen Menschen sind innerhalb des Landes vor der Gewalt auf der Flucht. Die meisten von ihnen suchen im Nordosten des Landes Zuflucht. Doch die hohe Anzahl von Menschen, die in kurzer Zeit fliehen mussten, überfordert die kurdischen Aufnahmeregionen um Erbil, Dohuk und Sulaymanyah.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation hat sich die Caspar Ludwig Opländer Stiftung dazu entschlossen, eine Spende von 8.000 Euro für sicheres Trinkwasser für etwa 2.400 Flüchtlingscamp-Bewohner im Nord-Irak an die arche noVa - Initiative-für Menschen in Not e.V., Dresden, zu geben.
Unser Förderpartner archenoVa startete im August 2014 seinen Nothilfe-Einsatz im Nordirak. Entsprechend der Kompetenz wird arche noVa im Bereich Wasser, Sanitär und Hygiene aktiv. In den beiden Flüchtlingslagern, Al-Wand und Qoratou, errichtet arche noVa Wasserversorgungssysteme, die 22.000 Menschen mit sicherem Trinkwasser versorgen werden. Dazu werden Pumpen und Leitungssysteme errichtet. In Qoratou wird das Einsatzteam außerdem die Toiletten instand halten und sich um die Müllbeseitigung kümmern. Dort wird auch eine Kanalisation inklusive Kläranlage aufgebaut. Hinzu kommen Hygieneaufklärungsmaßnahmen.
Wie sehr die Region Nordirak arche noVa am Herzen liegt, beweist ein Blick in die Vereinsgeschichte. Irakisch Kurdistan war 1992 während des zweiten Irak-Krieges das Ziel des aller ersten arche noVa-Einsatzes und mündete in der Vereinsgründung. Es folgten weitere Einsätze in der Region: 1994 und 2003 bis 2006.
Förderer: Auswärtiges Amt, Unicef, Aktion Deutschland Hilft, Spenderinnen und Spender
Nothilfe: Sicheres Trinkwasser für Flüchtlinge
Spende an archenoVa für Flüchtlingscamp im Nord-Irak